PV negative Strompreise 2025 – Was passiert da eigentlich?

Immer öfter hört man davon: PV negative Strompreise 2025. Besonders bei Photovoltaikanlagen. Doch wie kann das sein? Warum bekommt man plötzlich kein Geld mehr für eingespeisten Solarstrom – sondern muss vielleicht sogar zahlen? 2025 könnte das Thema noch viel relevanter werden. Denn die Ausbauziele steigen, der Netzumbau stockt, und die Sonneneinstrahlung bleibt. Also werfen wir einen Blick darauf, was hinter diesen Preisen steckt – und wie Sie als Betreiber damit umgehen sollten.

Was bedeutet „negativer Strompreis“?

Ein negativer Strompreis heißt: Der Markt zahlt Ihnen nicht für Strom – Sie zahlen drauf. Das passiert, wenn das Angebot im Stromnetz das tatsächliche Bedürfnis deutlich übersteigt. Gerade bei starkem Sonnenschein, wenig Verbrauch und hoher PV-Einspeisung rutscht der Börsenpreis ins Minus.

Und das geschieht nicht selten. Denn obwohl immer mehr Solarstrom produziert wird, fehlt es an Speichern, Abnehmern und Flexibilität im Netz. Das führt dazu, dass überschüssiger Strom nicht sinnvoll verwendet werden kann – und der Preis sinkt ins Bodenlose.

PV negative Strompreise 2025

Warum betrifft das besonders PV-Anlagen?

Weil Photovoltaik-Strom zur Mittagszeit am meisten eingespeist wird. Und genau dann ist auch der Bedarf im Netz oft am geringsten. Zusätzlich wird Strom aus erneuerbaren Quellen – also auch aus PV – vorrangig ins Netz eingespeist. Das klingt erstmal gut, aber: Wenn zu viel eingespeist wird und gleichzeitig kaum jemand Strom braucht, entsteht ein Überangebot.

Deshalb drücken viele Solaranlagen zur gleichen Zeit Strom ins Netz – und treiben so den Preis runter. Und weil es keine oder zu wenige Speicher gibt, lässt sich die überschüssige Energie nicht einfach „parken“. Also kommt es zu negativen Preisen.

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Was bedeutet das für Betreiber?

Betreiber von größeren PV-Anlagen, vor allem bei Volleinspeisung, könnten 2025 öfter betroffen sein. Denn während kleinere Anlagen mit Eigenverbrauch kaum negative Preise spüren, sind größere Systeme auf Einspeiseerlöse angewiesen.

Und: Zwar sichert die EEG-Vergütung viele Betreiber gegen Marktschwankungen ab. Doch wer am Strommarkt direkt verkauft oder mit Direktvermarktern zusammenarbeitet, spürt die Auswirkungen deutlich. Denn diese Vermarktung orientiert sich am Börsenpreis. Sinkt der unter Null, wird’s teuer.

40 kWp-Anlage, installiert von der AceFlex GmbH in Heilbronn, Photovoltaik Ertragsdaten Titel, PV negative Strompreise 2025
40 kWp-Anlage, installiert von der AceFlex GmbH in Heilbronn

PV negative Strompreise 2025: Was können Sie dagegen tun?

Eigenverbrauch ausbauen! Wer den erzeugten Strom selbst nutzt, muss ihn nicht einspeisen – und spart gleichzeitig Stromkosten. Gerade 2025 kann das eine sinnvolle Strategie sein. Besonders dann, wenn negative Preise häufiger auftreten.

Aber auch Stromspeicher helfen. Sie nehmen überschüssigen Strom auf und geben ihn später ab – genau dann, wenn Sie ihn brauchen. Damit umgehen Sie nicht nur negative Preise, sondern steigern auch Ihre Autarkie.

Außerdem lohnt sich ein intelligentes Energiemanagement. Denn wenn Sie gezielt Strom dann verbrauchen, wenn er anfällt, vermeiden Sie Einspeisung in Zeiten niedriger Preise. Denken Sie dabei an Wärmepumpen, E-Autos oder smarte Haushaltsgeräte.

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Warum steigt das Risiko 2025?

Die Bundesregierung will den PV-Ausbau beschleunigen. Das ist gut fürs Klima – bringt aber neue Herausforderungen mit sich. Denn solange Netze und Speicher nicht mithalten, steigt das Risiko für Überproduktion.

Dazu kommt: Der Stromverbrauch wächst zwar, aber nicht im gleichen Tempo. Außerdem sind Netzentgelte, Bürokratie und langsame Prozesse oft Bremsklötze beim Netzausbau. So staut sich der Strom – und drückt die Preise nach unten.

Je mehr PV-Anlagen gleichzeitig produzieren, desto größer das Problem. Gerade an Wochenenden oder Feiertagen, wenn der Verbrauch besonders niedrig ist, wird die Schere zwischen Angebot und Nachfrage noch größer.

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Fazit: PV negative Strompreise 2025 – Eigenverbrauch lohnt sich immer mehr

Negative Strompreise sind kein Randthema mehr. 2025 könnten sie zur Realität für viele Betreiber werden. Besonders, wenn sie viel einspeisen, wenig speichern oder keine Möglichkeit zum Eigenverbrauch haben.

Wer sich jedoch gut vorbereitet, kann gegensteuern. Mit Speichern, Verbrauchsmanagement und Eigenverbrauch sinkt das Risiko – und Sie holen mehr aus Ihrer PV-Anlage heraus.

Denn eins ist klar: Die Sonne scheint weiter. Aber wie Sie den Strom nutzen, macht den Unterschied.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu: “PV negative Strompreise 2025”

 

FAQ, Schnee

 

Wird die Einspeisevergütung 2025 abgeschafft?

Nein, die Einspeisevergütung wird 2025 nicht vollständig abgeschafft, sondern sie bleibt für bestehende Anlagen bestehen. Für neue Photovoltaikanlagen wird sie jedoch in Zeiten negativer Strompreise ausgesetzt, um die Netzstabilität zu fördern.

Was ändert sich 2025 bei PV-Anlagen?

Ab 2025 erhalten neue PV-Anlagen keine Einspeisevergütung mehr bei negativen Strompreisen, und die Förderzeit verlängert sich entsprechend. Zudem sinkt die Vergütung halbjährlich um 1 %, während der Eigenverbrauch und Speicherlösungen wichtiger werden.

Warum gibt es keine Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen bei negativen Strompreisen?

Es gibt keine Vergütung bei negativen Strompreisen, weil dies die Netzbetreiber entlasten soll, wenn zu viel Strom produziert wird. Außerdem fördert diese Regelung den Eigenverbrauch und den Einsatz von Speichern, damit Überschüsse reduziert werden.

Werden PV-Module 2025 günstiger?

PV-Module könnten 2025 günstiger werden, da die Produktionskosten weiter sinken und der Wettbewerb steigt. Allerdings hängt dies auch von globalen Markttrends ab, sodass keine Garantie besteht.

Wie lange sind PV-Module noch steuerfrei?

PV-Module bleiben bis Ende 2026 steuerfrei, denn die Mehrwertsteuerbefreiung gilt deutschlandweit für Solarprodukte. Danach könnte die Regelung auslaufen, falls der Staat sie nicht verlängert.

Ist eine PV-Anlage über 10 kWp sinnvoll?

Eine PV-Anlage über 10 kWp ist sinnvoll, weil sie höhere Strommengen erzeugt und den Eigenverbrauch steigert. Allerdings lohnt sie sich besonders, wenn Sie einen Speicher nutzen, da die Einspeisevergütung sinkt.

Was passiert ab 30 kWp?

Ab 30 kWp müssen PV-Anlagenbetreiber den Strom teilweise direkt vermarkten, denn die Schwelle für die Direktvermarktung sinkt 2025. Zudem entfällt die Steuerbefreiung für Einnahmen, sodass man die Wirtschaftlichkeit genau prüfen sollte.

Was kostet eine 10 kWp PV-Anlage mit Speicher 2025?

Eine 10 kWp PV-Anlage mit Speicher kostet 2025 etwa 20.000 bis 25.000 Euro, weil die Preise je nach Anbieter und Technologie variieren. Förderungen und sinkende Modulkosten können die Investition jedoch senken.

Was sind negative Strompreise?

Negative Strompreise entstehen, wenn das Stromangebot – zum Beispiel durch PV- oder Windkraftanlagen – höher ist als die Stromnachfrage. In solchen Fällen kann der Preis an der Strombörse unter null fallen, und Anbieter zahlen dafür, dass ihr Strom abgenommen wird.

Warum treten negative Strompreise immer häufiger auf?

Durch den Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere Photovoltaik und Wind, gibt es immer mehr Situationen mit einem Überangebot an Strom. Wenn gleichzeitig wenig verbraucht wird und es keine ausreichenden Speichermöglichkeiten gibt, sinken die Preise – teils ins Negative.

Was bedeuten negative Strompreise für PV-Anlagenbetreiber?

Betreiber, die ihren Strom über die Direktvermarktung verkaufen, können bei längeren Phasen mit negativen Preisen finanzielle Einbußen erleiden. Denn in diesen Fällen entfällt die Marktprämie für die Einspeisung.

Wie lange darf der Strompreis negativ sein, bevor die Marktprämie entfällt?

Wenn der Börsenstrompreis für mehr als sechs aufeinanderfolgende Stunden negativ ist, entfällt die Marktprämie gemäß §51 EEG. Diese Regelung soll einen Anreiz für flexiblen Verbrauch und Speicherlösungen schaffen.

Kann ich als Verbraucher von negativen Strompreisen profitieren?

Ja, mit dynamischen Stromtarifen können Verbraucher in Phasen negativer Preise besonders günstig oder sogar kostenlos Strom nutzen – zum Beispiel für das Laden eines E-Autos oder das Einschalten energieintensiver Geräte.

Wird es 2025 mehr negative Strompreise geben als bisher?

Experten gehen davon aus, dass negative Strompreise in Zukunft häufiger auftreten werden – vor allem an sonnigen Wochenenden mit geringer Stromnachfrage und hoher PV-Einspeisung. Der Trend wird sich mit dem weiteren Ausbau der Solarenergie fortsetzen.

Wie kann man sich auf negative Strompreise vorbereiten?

Ein intelligentes Energiemanagement, Batteriespeicher oder flexible Verbraucher wie Wärmepumpen und Wallboxen helfen, günstige Stromphasen gezielt zu nutzen. So lässt sich vom Überangebot an Strom direkt profitieren.

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