Ihre Photovoltaikanlage, die seit über 20 Jahren gemäß dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert wird, steht vor einem wichtigen Wendepunkt. Denn ab Ende 2024 endet diese, was bedeutet, dass Sie sich überlegen müssen, wie es weitergehen soll. Hier sind Ihre Optionen und wie Sie herausfinden können, was sich am meisten lohnt. Erfahren Sie alles Wichtige zum Thema “Einspeisevergütung 20 Jahre ab wann läuft sie aus” in unserem ausführlichen Blogartikel.
Inhaltsverzeichnis
Einspeisevergütung 20 Jahre ab wann – Was ist das eigentlich?
Die Einspeisevergütung ist eine staatliche Förderung für den Strom, den Sie mit Ihrer Photovoltaikanlage ins öffentliche Netz einspeisen. Denn das Ziel des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), in dem die Einspeisevergütung geregelt ist, ist es, den Anteil von Strom aus erneuerbaren Energiequellen an der Stromversorgung zu erhöhen.
Wie funktioniert die Einspeisevergütung?
- Sie betreiben eine Photovoltaikanlage und erzeugen Solarstrom.
- Den Strom, den Sie nicht selbst verbrauchen, können Sie in das öffentliche Netz einspeisen.
- Dafür erhalten Sie vom Netzbetreiber eine Vergütung pro Kilowattstunde (kWh).
- Die Höhe der Einspeisevergütung ist gesetzlich festgelegt und hängt vom Inbetriebnahmedatum Ihrer Anlage ab.
- Je neuer Ihre Anlage ist, desto niedriger ist die Einspeisevergütung.
Die Einspeisevergütung wird für 20 Jahre ab Inbetriebnahmedatum Ihrer Anlage gezahlt. Danach können Sie Ihre Anlage weiterhin betreiben und den Strom in das Netz einspeisen. Sie erhalten dann allerdings den sogenannten Marktwert Solar, der deutlich niedriger ist als die Einspeisevergütung.
Wie hoch ist die Marktwert Solar Prognose 2024?
Der genaue Marktwert Solar für 2024 lässt sich leider nicht exakt vorhersehen, da er von verschiedenen Faktoren abhängt, die sich im Laufe des Jahres ändern können.
Zu diesen Faktoren zählen:
- Angebot und Nachfrage an Strom: Wenn die Stromnachfrage hoch ist und gleichzeitig wenig Solarstrom erzeugt wird, steigt der Marktwert Solar. Daher kann sich auch dieser durchaus lohnen.
- Witterungsbedingungen: In sonnenreichen Monaten wird mehr Solarstrom erzeugt, was den Marktwert Solar senken kann.
- Europäische Strombörse: Der Marktwert Solar wird an der Europäischen Strombörse gehandelt und kann daher durch internationale Ereignisse beeinflusst werden.
Dennoch gibt es einige Expertenmeinungen und Indikatoren, die eine ungefähre Prognose für 2024 ermöglichen:
- Aktuelle Entwicklung: Der Marktwert Solar lag im Januar 2024 bei rund 7,535 Cent pro Kilowattstunde (kWh) und ist im Februar auf 5,875 Cent/kWh gefallen.
Einspeisevergütung 20 Jahre ab wann: Optionen nach Auslaufen der EEG-Förderung
Nach aktueller Rechtslage können Sie zwar weiterhin Strom aus Ihrer Photovoltaik-Anlage ins Netz einspeisen, aber die Vergütung wird drastisch sinken. Der sogenannte Marktwert Solar liegt derzeit bei 7,2 Cent je Kilowattstunde und wird voraussichtlich noch weiter fallen. Daher stellt sich die Frage, ob ein Weiterbetrieb wirtschaftlich sinnvoll ist.
Eigenverbrauch oder Volleinspeisung?
Eine Möglichkeit besteht darin, den erzeugten Strom selbst zu nutzen, statt ihn komplett ins Netz einzuspeisen. Denn das reduziert Ihren Bezug von teurem Netzstrom und könnte daher finanziell attraktiver sein. Jedoch sollten Sie prüfen lassen, ob die nötigen Umbauten an Ihrer Anlage den Aufwand wert sind.
Gründliche Prüfung und Entscheidungsfindung
Für eine fundierte Entscheidung ist eine gründliche Prüfung durch einen Fachbetrieb ratsam, um die Leistungsfähigkeit Ihrer Anlage zu bewerten und die Kosten für eventuelle Modernisierungen zu ermitteln. Zudem bietet die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS) einen Online-Rechner, um die Wirtschaftlichkeit verschiedener Szenarien zu berechnen.
Austausch alter Anlagen gegen moderne Solarmodule
Wenn Sie sich gegen einen Weiterbetrieb entscheiden, können Sie Ihre alte Anlage durch modernere Solarmodule ersetzen, die mehr Strom erzeugen. Dadurch können Sie erneut EEG-Einspeisevergütungen beanspruchen, die jedoch abnehmen, je später Sie die neue Anlage in Betrieb nehmen.
Demontage und Recycling:
Sie können Ihre Anlage auch demontieren und recyceln. Und die Kosten für die Demontage und Entsorgung können Sie beim Bundesamt für Wirtschaft und Klimaschutz beantragen.
Wie kann ich die Wirtschaftlichkeit meiner Anlage weiterbetreiben?
Vor der Entscheidung, wie Sie mit Ihrer Anlage weiter verfahren möchten, sollten Sie die Wirtschaftlichkeit sorgfältig prüfen.
Dabei sollten Sie folgende Punkte beachten:
- Restliche Lebensdauer der Anlage: Wie alt ist Ihre Anlage und wie hoch ist ihre Leistung?
- Eigenverbrauchsquote: Wie viel Strom verbrauchen Sie selbst und wie viel speisen Sie ins Netz ein?
- Wartungs- und Instandhaltungskosten: Fallen in den nächsten Jahren größere Reparaturen an?
- Aktuelle Strompreise und Marktwertprognosen: Wie entwickeln sich die Strompreise und der Marktwert Solar voraussichtlich?
- Fördermöglichkeiten und Finanzierung: Welche Förderprogramme und Finanzierungsmöglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung?
Es gibt verschiedene Online-Rechner, die Ihnen bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung helfen können.
Tipp:
Lassen Sie sich von einem unabhängigen Energieberater beraten. Denn dieser kann Ihnen eine individuelle Bewertung Ihrer Anlage erstellen und Ihnen bei der Auswahl der besten Option helfen.
Fazit: Einspeisevergütung 20 Jahre ab wann läuft sie aus und was passiert dann?
Die 20-jährige Förderung für Photovoltaikanlagen durch die Einspeisevergütung des EEG läuft für viele Anlagen in den nächsten Jahren aus. Doch keine Panik! Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit Ihrer Anlage weiter zu verfahren und weiterhin von der Energiewende und günstigem Solarstrom zu profitieren.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu: Einspeisevergütung 20 Jahre ab wann läuft sie aus?
Welches Datum ist für die Einspeisevergütung relevant?
Für die Einspeisevergütung ist das Inbetriebnahmedatum Ihrer Photovoltaikanlage relevant. Denn anhand dessen werden zum einen die Laufzeit der Einspeisevergütung und zum anderen die Höhe der Vergütung berechnet.
Was passiert mit meiner Photovoltaik nach 20 Jahren?
Nach 20 Jahren läuft die Einspeisevergütung für Ihre Photovoltaikanlage aus. Sie haben dann verschiedene Möglichkeiten: Sie können Ihre Anlage weiterhin betreiben und den Strom in das Netz einspeisen. Dafür erhalten Sie den Marktwert Solar, der deutlich niedriger ist als die Einspeisevergütung. Alternativ bauen Sie Ihre Anlage um, um mehr Solarstrom selbst zu nutzen und weniger vom Netz zu beziehen.
Wie hoch ist die Einspeisevergütung nach 20 Jahren?
Nach 20 Jahren gibt es keine Einspeisevergütung mehr. Denn stattdessen erhalten Sie dann den sogenannten Marktwert Solar, der deutlich niedriger ist. Doch der genaue Wert des Marktwert Solar schwankt und kann an der Börse eingesehen werden.
Wie hoch war die Einspeisevergütung 2005?
Die Höhe der Einspeisevergütung variiert stark je nach Inbetriebnahmedatum der Anlage. Doch im Jahr 2005 lag die Einspeisevergütung für Neuanlagen bei ca. 48 Cent pro Kilowattstunde (kWh).
Wann war die Einspeisevergütung am höchsten?
Die Einspeisevergütung war im Jahr 2009 am höchsten. Denn damals lag sie für Neuanlagen bei über 50 Cent pro kWh.
Wie hoch war die Einspeisevergütung 2007?
Im Jahr 2007 lag die Einspeisevergütung für Neuanlagen bei ca. 47 Cent pro kWh.
Wie hoch war die Einspeisevergütung 2008?
Im Jahr 2008 lag die Einspeisevergütung für Neuanlagen bei ca. 43 Cent pro kWh.
Wie hoch war die Einspeisevergütung 2010?
Im Jahr 2010 lag die Einspeisevergütung für Neuanlagen bei ca. 26 Cent pro kWh.
Wie hoch war die Einspeisevergütung 2015?
Im Jahr 2015 lag die Einspeisevergütung für Neuanlagen bei ca. 12 Cent pro kWh.
Wie hoch ist die Einspeisevergütung 2018?
Im Jahr 2018 lag die Einspeisevergütung für Neuanlagen bei ca. 10 Cent pro kWh.
Wie hoch war die Einspeisevergütung 2017?
Im Jahr 2017 lag die Einspeisevergütung für Neuanlagen bei ca. 13 Cent pro kWh.
Wie hoch war die Einspeisevergütung 2012?
Im Jahr 2012 lag die Einspeisevergütung für Neuanlagen bei ca. 20 Cent pro kWh.
Wie hoch ist die Einspeisevergütung 2013?
Im Jahr 2013 lag die Einspeisevergütung für Neuanlagen bei ca. 18 Cent pro kWh.
Wie hoch ist Einspeisevergütung 2024?
Die Einspeisevergütung für 2024 hängt vom Inbetriebnahmedatum Ihrer Anlage ab. Sie können die aktuelle Höhe der Einspeisevergütung auf der Website der Bundesnetzagentur abrufen.
Wie hoch ist die Einspeisevergütung 2025?
Die Einspeisevergütung für 2025 hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehört unter anderem zum Beispiel das Inbetriebnahmedatum Ihrer Anlage. Checken Sie daher immer mal wieder die Webseite der Bundesnetzagentur, um Näheres zu erfahren.
Welche Vorteile hat die Einspeisevergütung?
Sie fördert die Energiewende und ganz nebenbei auch den Ausbau von Photovoltaikanlagen. Zudem ermöglicht sie es Ihnen, mit dieser Geld zu verdienen. Obendrein trägt die Einspeisevergütung zur Reduzierung von Treibhausgasen bei.
Welche Nachteile hat die Einspeisevergütung?
Die Höhe der Einspeisevergütung sinkt im Laufe der Zeit. Zudem ist der nachfolgende Marktwert Solar ist deutlich niedriger als die Einspeisevergütung. Außerdem ist die Einspeisevergütung an bestimmte Voraussetzungen geknüpft.
Ist die Einspeisevergütung 2024 noch attraktiv?
Die Attraktivität der Einspeisevergütung hängt von verschiedenen Faktoren ab, z. B.:
- der Höhe der Investitionskosten für Ihre Photovoltaikanlage
- der Rentabilitätsberechnung Ihrer Anlage
- den aktuellen Strompreisen und auch
- der Entwicklung des Marktwertes Solar
Es ist daher wichtig, dass Sie sich vor der Anschaffung einer Photovoltaikanlage über die Wirtschaftlichkeit der Einspeisevergütung informieren.
