Die Einspeisebegrenzung für Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) spielt eine wichtige Rolle im deutschen Stromnetz. Sie regelt, wie viel Strom aus einer PV-Anlage ins öffentliche Netz eingespeist werden darf. Doch warum gibt es diese Begrenzung? Was passiert, wenn eine PV-Anlage mehr Strom produziert, als ins Netz eingespeist werden kann? In diesem Blogbeitrag erklären wir die Einspeisebegrenzung PV-Anlage und ihre Bedeutung.
Inhaltsverzeichnis
Was ist die Einspeisebegrenzung?
Die Einspeisebegrenzung ist eine technische Regelung, die dafür sorgt, dass die Menge an Strom, die eine PV-Anlage ins Netz einspeist, begrenzt wird. Diese Begrenzung erfolgt, um das Stromnetz nicht zu überlasten. Wird mehr Strom produziert, als das Netz aufnehmen kann, kann es zu Problemen wie Stromausfällen kommen.
Durch die Begrenzung wird also sichergestellt, dass das Netz stabil bleibt.
Warum gibt es eine Einspeisebegrenzung?
Die Einspeisebegrenzung wurde eingeführt, um die Netzstabilität zu gewährleisten. Wenn zu viele PV-Anlagen gleichzeitig zu viel Strom produzieren, könnte es zu einer Überlastung des Stromnetzes kommen. Vor allem an sonnigen Tagen, wenn viele Anlagen gleichzeitig Strom erzeugen, kann es schnell zu Überschüssen kommen.
Ohne eine Begrenzung würde der überschüssige Strom nicht mehr abgeführt werden können.
Wie funktioniert die Einspeisebegrenzung?
Die Einspeisebegrenzung erfolgt entweder über die Wechselrichter oder über eine zentrale Netzregelung. Der Wechselrichter, der den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, misst die Netzspannung und die Strommenge. Sobald der Stromfluss eine festgelegte Grenze überschreitet, reduziert der Wechselrichter die Einspeisung automatisch.
So wird die maximale Einspeisung ins Netz eingehalten. Es ist auch möglich, dass die Begrenzung direkt durch den Netzbetreiber erfolgt, der in Spitzenzeiten eingreift und die Einspeisung drosselt.
Welche Vorteile hat die Einspeisebegrenzung?
Die Einspeisebegrenzung schützt nicht nur das Netz, sondern sorgt auch dafür, dass PV-Anlagen effizient arbeiten. Wenn das Netz keine weiteren Kapazitäten hat, wird die überschüssige Energie nicht mehr eingespeist, sondern entweder selbst verbraucht oder in einem Speicher gespeichert. Auf diese Weise bleibt die Energieversorgung stabil, und es wird verhindert, dass überschüssiger Strom verloren geht.
Welche Alternativen zur Einspeisebegrenzung gibt es?
Eine Möglichkeit, die Einspeisebegrenzung zu umgehen, ist die Installation eines Batteriespeichers. Ein solcher nimmt den überschüssigen Strom auf, der sonst ins Netz eingespeist werden müsste. Die so gespeicherte Energie können Sie dann zu einem späteren Zeitpunkt nutzen, etwa in der Nacht oder an bewölkten Tagen. Denn dann produziert die PV-Anlage weniger Strom.
Auf diese Weise nutzen Sie den selbst erzeugten Strom effizienter, ohne dass eine Begrenzung nötig ist.
Wie hoch ist die Einspeisebegrenzung?
Die genaue Höhe der Einspeisebegrenzung hängt von mehreren Faktoren ab, wie etwa der Größe der PV-Anlage und den technischen Gegebenheiten des Netzbetreibers. Generell liegt die Einspeisebegrenzung bei etwa 70 bis 80 Prozent der maximalen Erzeugungskapazität. Für Anlagen mit einer Leistung über 30 kW kann die Begrenzung auch bei 50 Prozent oder weniger liegen, je nach Anforderungen des Netzbetreibers.
Zudem wird die Begrenzung oft individuell festgelegt, um die Netzstabilität in der jeweiligen Region sicherzustellen.
Wann wird die Einspeisebegrenzung aktiv?
Die Einspeisebegrenzung wird in der Regel an Tagen mit besonders hoher Sonneneinstrahlung aktiv. Wenn viele PV-Anlagen gleichzeitig hohe Mengen an Strom erzeugen, könnte das Stromnetz überlastet werden. In solchen Fällen sorgt die Einspeisebegrenzung dafür, dass der überschüssige Strom nicht eingespeist wird.
Auch nachts oder an bewölkten Tagen, wenn weniger Strom produziert wird, wird die Begrenzung normalerweise nicht aktiv.
Wie wird die Einspeisebegrenzung PV-Anlage 2025 gemessen?
Die Einspeisebegrenzung wird durch spezielle Messgeräte überwacht. Diese messen kontinuierlich die erzeugte Strommenge und den aktuellen Bedarf des Netzes. Sollte die Erzeugung die festgelegte Grenze überschreiten, wird die Einspeisung automatisch reduziert. Der genaue Prozess hängt von der Technik der PV-Anlage und dem jeweiligen Netzbetreiber ab.
Fazit: Die Einspeisebegrenzung PV-Anlage schützt das Netz
Die Einspeisebegrenzung für PV-Anlagen ist ein wichtiger Bestandteil der Netzstabilität. Sie sorgt dafür, dass das Stromnetz nicht überlastet und maximiert gleichzeitig die Effizienz der PV-Anlage. Eine Möglichkeit, die Begrenzung zu umgehen, ist die Installation eines Speichers, um den überschüssigen Strom zu speichern.
Die genaue Höhe der Begrenzung hängt von verschiedenen Faktoren ab, aber in der Regel wird sie so festgelegt, dass die Netzstabilität jederzeit gewährleistet ist.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zur Einspeisebegrenzung PV-Anlage 2025