Die Energiewende und der Wunsch nach nachhaltigen Investitionen rücken Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) in den Fokus. Doch nicht jeder Hausbesitzer hat die Möglichkeit oder das nötige Kapital, um eine eigene Anlage auf dem Dach zu installieren. Hier kommt die Dachfläche verpachten PV an einen Investor ins Spiel. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die Vorteile und Herausforderungen dieser Option und geben Tipps für die erfolgreiche Verpachtung.
Inhaltsverzeichnis
Warum sollte ich meine Dachfläche verpachten PV?
Es gibt mehrere Gründe, warum Sie Ihre Dachfläche für eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) verpachten sollten. Sie erhalten eine regelmäßige Pachtzahlung vom Pächter für die Nutzung. Eine PV-Anlage auf dem Dach kann überdies den Wert Ihrer Immobilie erhöhen. Zudem tragen Sie aktiv zur Energiewende und zum Schutz des Klimas bei. Der Pächter trägt sämtliche Kosten für die Installation, Wartung und Instandhaltung der PV-Anlage. Sie hingegen müssen sich um nichts kümmern. Denn der Pächter erledigt alle Belange rund um die PV-Anlage.
Wie funktioniert das Dachfläche verpachten PV?
Indem Sie Ihre Dachfläche vermieten, stellen Sie Ihre Dachflächen für einen begrenzten Zeitraum für eine Person oder eine Gesellschaft zur Verfügung. In unserem Fall sprechen wir von einer Dachvermietung für den Betrieb einer Photovoltaik Anlage. Diese erzeugt Strom, der in das Stromnetz eingespeist wird, hierfür erhält der Anlagenbetreiber eine Vergütung. Diese ist gesichert durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz.
Da durch den Betrieb der Photovoltaik-Anlage Gewinne erwirtschaftet werden, erhalten Sie als Dachverpächter eine Vergütung in Form einer Einmalzahlung oder kostenlosen Dachsanierung und einer Beteiligung an den Gewinnen.
Dachfläche verpachten PV – ein anschauliches Beispiel
In diesem Absatz präsentieren wir Ihnen ein einfaches Rechenbeispiel zur Verdeutlichung der Rentabilität der Vermietung eines Dachs für Photovoltaikanlagen: Angenommen, Sie besitzen ein Wohnhaus mit einem Dach von 200 Quadratmetern und vermieten dieses für den Betrieb einer Photovoltaikanlage. Sie schließen einen Mietvertrag ab, der Ihnen eine jährliche Miete von 1.000 Euro garantiert. Die Laufzeit des Vertrags beträgt 20 Jahre.
Jährliche Mieteinnahmen: 1.000 Euro
Insgesamt würden Sie über die Laufzeit des Vertrags folgende Einnahmen erzielen:
1000 Euro/Jahr x 20 Jahre = 20.000 Euro
Dies bedeutet, dass Sie über die 20-jährige Laufzeit des Mietvertrags insgesamt 20.000 Euro an Mieteinnahmen erzielen würden. Es ist wichtig zu beachten, dass dieses Beispiel vereinfacht ist und andere Faktoren, wie z. B. die Inflation, potenzielle Wartungskosten oder staatliche Förderungen, nicht berücksichtigt.
Daher sollten Sie bei einer tatsächlichen Entscheidung zur Vermietung Ihres Dachs für Photovoltaikanlagen eine gründliche Analyse durchführen und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen. Gerne helfen wir Ihnen dabei, Ihr Dach auszumessen und zu schauen, wie viele Solarmodule darauf Platz finden können. Darüber hinaus übernehmen wir natürlich auch gerne die Installation. Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen!
Dachfläche für Photovoltaik vermieten: Welche Vorteile hat eine Dachvermietung?
Eine Dachvermietung bringt viele Vorteile mit sich. Besonders dann, wenn Sie Ihre Dachflächen an ein erfolgreiches und erfahrenes Unternehmen vermieten. Hier einige der Vorteile, die Sie erhalten, wenn Sie Ihre Dachfläche vermieten:
Hohe Einmalzahlung:
Dachfläche vermieten und eine hohe Mietzahlung erhalten! Häufig zahlen die Pächter eine Einmalzahlung für 20 Jahre im Voraus.
Aufwertung der Immobilie:
Dachflächen vermieten und durch die zusätzlichen Mieteinnahmen und die Dachsanierung von einer enormen Wertsteigerung der Immobilie profitieren.
Kostenlose Dachsanierung:
Falls Sie Ihre Dächer vermieten möchten und diese saniert werden müssen, erhalten Sie manchmal eine kostenlose Dachsanierung (sogar bei asbesthaltigen Dächern)!
Keine Kosten:
Da die Pächter die PV Anlage auf Ihrer Dachfläche bezahlen, entstehen für Sie bei der Dachverpachtung und selbst bei der Dachhautsanierung keinerlei Kosten!
Ohne Risiko:
Da die Pächter bei der Dachvermietung die gesamten Kosten für Sie übernehmen und sie Sie an den Umsätzen der PV Anlage beteiligen, entsteht für Sie keinerlei Risiko.
Welche Vorteile der Dachflächenverpachtung:
Zusätzliche Einnahmen:
Vermieter erhalten eine regelmäßige Pachtzahlung für die Nutzung ihrer Dachfläche. Die Höhe der Pacht variiert je nach Größe und Ausrichtung der Fläche, der Lage des Objekts und den aktuellen Marktbedingungen. Im Durchschnitt können Sie mit 50 bis 80 Euro pro Quadratmeter und Jahr rechnen.
Wertsteigerung der Immobilie:
Eine PV-Anlage auf dem Dach kann den Wert einer Immobilie erhöhen. Dies liegt zum einen an der gestiegenen Energieeffizienz und zum anderen an der Möglichkeit, selbst Strom zu produzieren und einzuspeisen.
Beitrag zur Energiewende:
Durch die Verpachtung der Dachfläche tragen Sie aktiv zur Energiewende und zum Schutz des Klimas bei. Denn Sie sorgen dafür, dass mehr grüner Strom erzeugt wird.
Keine Investitionskosten:
Der Pächter trägt sämtliche Kosten für die Installation, Wartung und Instandhaltung der PV-Anlage. Somit haben Sie damit nichts zu tun und können Ihre wertvolle Zeit anderweitig nutzen.
Sorglos-Paket:
Der Vermieter muss sich um nichts kümmern. Der Pächter kümmert sich um alle Belange rund um die PV-Anlage.
Die Dachfläche verpachten PV Herausforderungen:
Die Verpachtung der Dachfläche erfolgt in der Regel für einen Zeitraum von 20 Jahren. Und der Vermieter ist abhängig von der Bonität und Seriosität des Pächters. Und für die Installation der PV-Anlage können bauliche Veränderungen am Dach erforderlich sein. Die Nutzung der Dachfläche für andere Zwecke (z.B. Dachbegrünung) ist während der Laufzeit des Pachtvertrags eingeschränkt.
Ab welcher Größe kann ich meine Dachfläche vermieten?
Sie möchten Ihre Dachfläche vermieten und nicht selbst eine Photovoltaikanlage kaufen? Dafür sollte Ihr Dach eine Mindestgröße von 1.000 m² haben. Warum ist das so? Denn seit 2005 ist die Vergütung für Dachanlagen sehr stark gesunken. In 2005 gab es noch eine Vergütung von über 50 Cent pro erzeugter kWh. Mittlerweile liegt sie bei unter 7 Cent pro kWh. Jedes halbe Jahr wird die Vergütung für neu gebaute Photovoltaik Anlagen weiter abgesenkt.
Tipps für das erfolgreiche Dachfläche für Photovoltaik vermieten:
Angebote einholen:
Vergleichen Sie Angebote von verschiedenen Pächtern, bevor Sie sich für einen entscheiden. So finden Sie immer den besten Preis.
Pachtvertrag sorgfältig prüfen:
Lassen Sie den Pachtvertrag von einem Anwalt prüfen, bevor Sie ihn unterschreiben. Denn so gehen Sie eventuellen Problemen schon im Vorfeld aus dem Weg.
Bonität des Pächters prüfen:
Informieren Sie sich über die Bonität und Seriosität des Pächters.
Bauliche Veränderungen abstimmen:
Lassen Sie sich vom Pächter genau erklären, welche baulichen Veränderungen am Dach erforderlich sind.
Nutzung der Dachfläche regeln:
Vereinbaren Sie im Pachtvertrag, ob und wie Sie die Dachfläche während der Laufzeit des Vertrags für andere Zwecke nutzen können. Denn auch dadurch sind Sie auf der sicheren Seite und gehen Problemen aus dem Weg.
Dachfläche verpachten für Photovoltaik: So finden Sie den richtigen Pächter
Nachdem Sie sich entschieden haben, Ihre Dachfläche für eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) zu verpachten, stellt sich die Frage: Wie finden Sie den richtigen Pächter?
Eigenrecherche:
Informieren Sie sich zunächst selbst über den Markt für PV-Anlagen und die verschiedenen Pächtermodelle. Vergleichen Sie Angebote verschiedener Anbieter und lesen Sie Erfahrungsberichte von anderen Vermietern.
Online-Plattformen:
Es gibt verschiedene Online-Plattformen, die speziell auf die Vermittlung von Dachflächen für PV-Anlagen spezialisiert sind. Hier können Sie Ihr Angebot einstellen und direkt mit potenziellen Pächtern in Kontakt treten.
Regionaler Kontakt:
Wenden Sie sich an lokale Solarteure und Energiegenossenschaften in Ihrer Region. Denn diese haben oft Erfahrung mit der Verpachtung von Dachflächen und können Ihnen bei der Suche nach einem geeigneten Pächter helfen.
Photovoltaik Dachfläche vermieten: Empfehlungen:
Fragen Sie Freunde, Familie oder Nachbarn, ob sie bereits Erfahrungen mit der Verpachtung ihrer Dachfläche gemacht haben und Ihnen einen Pächter empfehlen können.
Tipps für die Verhandlung mit den Pächtern:
- Verhandeln Sie selbstbewusst und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
- Holen Sie ggf. ein Angebot von einem unabhängigen Gutachter ein.
- Lassen Sie den Pachtvertrag von einem Anwalt prüfen.
Fazit zu “Dachfläche verpachten PV”
Mit der richtigen Vorbereitung und sorgfältigen Auswahl des Pächters kann die Verpachtung der Dachfläche für eine Photovoltaikanlage eine lohnende Investition sein.
Die Verpachtung der Dachfläche für Photovoltaik kann eine interessante Option sein, um zusätzliche Einnahmen zu generieren, den Wert der Immobilie zu steigern und einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Allerdings sollten Vermieter sich der Herausforderungen bewusst sein und die Verpachtung sorgfältig vorbereiten.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu “Dachfläche verpachten PV”
Wie viel Pacht für Dachfläche?
Die Höhe der Pacht für Ihre Dachfläche hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dies betrifft vor allem die Größe und Qualität des Dachs, die regionale Nachfrage nach Photovoltaikanlagen sowie die Vereinbarungen mit dem Betreiber der Anlage.
Kann ich mein Dach vermieten?
Ja, Sie können Ihr Dach vermieten, um darauf eine Photovoltaikanlage zu installieren. Dies kann eine rentable Möglichkeit sein, passives Einkommen zu generieren und gleichzeitig zur Nutzung erneuerbarer Energien beizutragen.
Wie viel Dachfläche für Photovoltaik?
Die erforderliche Dachfläche für eine Photovoltaikanlage hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die Leistung der Anlage, die Ausrichtung und Neigung des Dachs sowie die Effizienz der verwendeten Solarmodule. Eine typische Faustregel besagt, dass für jede installierte Kilowattpeak (kWp) Leistung der Anlage etwa 6 bis 10 Quadratmeter Dachfläche benötigt werden.
Welche Dächer eignen sich nicht für Solaranlagen?
Dächer, die stark verschattet sind oder eine ungünstige Ausrichtung haben, eignen sich weniger für die Installation von Solaranlagen. Und auch solche, mit schwerwiegenden strukturellen Problemen oder zu geringer Tragfähigkeit können ungeeignet sein. Eine gründliche Bewertung der Eignung des Dachs ist daher vor der Installation einer Photovoltaikanlage erforderlich.
Wie alt darf ein Dach für PV sein?
Das Alter eines Dachs ist an sich kein Ausschlusskriterium für die Installation einer Photovoltaikanlage. Entscheidend ist vielmehr der Zustand des Dachs sowie seine Tragfähigkeit und Eignung für die Befestigung von Solarmodulen. Selbst ältere Dächer können für die Installation von Photovoltaikanlagen geeignet sein, sofern sie in einem guten Zustand sind und keine strukturellen Probleme aufweisen.
Wie alt sollte ein Dach sein für Photovoltaik?
Es gibt keine festgelegte Altersgrenze, die bestimmt, wie alt ein Dach sein sollte, um für die Installation von Photovoltaikanlagen geeignet zu sein. Denn vielmehr ist der Zustand entscheidend. Solange das Dach strukturell intakt ist, keine schwerwiegenden Schäden aufweist und ausreichend Tragfähigkeit für die Installation der Solarmodule bietet, kann es für die Nutzung von Photovoltaikanlagen in Betracht gezogen werden.
Kann auf jedes Dach eine Photovoltaikanlage?
Nicht auf jedes Dach ist die Installation einer Photovoltaikanlage möglich oder sinnvoll. Dächer, die stark verschattet sind, eine ungünstige Ausrichtung haben oder strukturelle Probleme aufweisen, eignen sich weniger für die Installation von Solaranlagen. Zudem können baurechtliche und andere rechtliche Aspekte die Installation beeinflussen. Eine professionelle Bewertung der Eignung des Dachs ist daher ratsam.
Wie teuer ist es, ein Dach neu decken zu lassen?
Die Kosten für das Neu-Decken eines Dachs können je nach Größe des Dachs, Materialien, Lage und anderen Faktoren variieren. Eine grobe Schätzung liegt oft zwischen 50 und 150 Euro pro Quadratmeter. Es ist ratsam, Angebote von verschiedenen Dachdeckern einzuholen und die Kosten sorgfältig zu vergleichen.
Wer prüft Dach für Photovoltaik?
Für die Prüfung eines Dachs auf Eignung für die Installation von Photovoltaikanlagen können verschiedene Fachleute wie Solarteure, Dachdecker oder Ingenieure hinzugezogen werden. Diese können eine Bewertung des Dachs hinsichtlich seiner Tragfähigkeit, Struktur, Ausrichtung und anderen relevanten Faktoren vornehmen.
Was kostet eine PV Abnahme?
Die Kosten für eine Abnahme der Photovoltaikanlage können je nach Umfang der Prüfung, regionalen Gegebenheiten und anderen Faktoren variieren. Eine typische Abnahme kann zwischen einigen hundert bis tausend Euro kosten. Es ist ratsam, sich an professionelle Prüfer oder Sachverständige zu wenden, um eine genaue Kostenschätzung zu erhalten.
Wo lohnt sich Photovoltaik nicht?
Photovoltaik lohnt sich in der Regel weniger in Regionen mit geringer Sonneneinstrahlung oder stark bewölktem Klima. Denn auch, wenn die Strompreise niedrig sind oder keine staatlichen Förderungen für erzeugten Solarstrom angeboten werden, kann sich Photovoltaik möglicherweise weniger rentabel gestalten. Hier ist daher eine gründliche Wirtschaftlichkeitsanalyse ratsam.
Welcher Handwerker baut Photovoltaik aufs Dach?
Die Installation von Photovoltaikanlagen auf dem Dach erfordert oft die Zusammenarbeit verschiedener Fachleute wie Solarteure, Elektriker und Dachdecker. Erstere sind spezialisiert auf die Installation von Solarmodulen und Wechselrichtern, während Elektriker für die elektrische Verkabelung zuständig sind. Und auch Dachdecker können bei der Befestigung der Solarmodule auf dem Dach helfen und sicherstellen, dass das Dach wasserdicht bleibt.
Was kostet der Elektriker bei PV-Anlage?
Die Kosten für einen Elektriker im Zusammenhang mit einer Photovoltaikanlage können je nach Umfang der Arbeiten, regionalen Gegebenheiten und anderen Faktoren variieren. Typischerweise fallen Kosten für die Installation der Verkabelung, Anschlussarbeiten an den Wechselrichter und andere elektrische Komponenten an.