Was genau bedeutet Batteriespeicher-Sharing?
Batteriespeicher-Sharing bedeutet frei auf Deutsch übersetzt “Batteriespeicher-Teilen“. Und genau das wird hierbei auch gemacht. Das Batteriespeicher-Sharing bezieht sich auf die gemeinsame Nutzung von Batteriespeichern in einem Netzwerk oder einer Gemeinschaft.
Inhaltsverzeichnis
Und wo kriege ich so einen Speicher?
Durch eine Beratung können Sie den geeigneten Batteriespeicher für Ihre individuellen Anforderungen ermitteln und erhalten Unterstützung bei Installation, Inbetriebnahme und Wartung. Kontaktieren Sie die AceFlex GmbH für weitere Informationen und eine individuelle Beratung.
Dabei können mehrere Nutzer auf einen gemeinsamen Speicher zugreifen und überschüssige Energie speichern oder abrufen. Dies ermöglicht eine effiziente Nutzung der Speicherkapazitäten und trägt zur Optimierung der Energieversorgung bei.
Was sind die Vorteile von Batteriespeicher-Sharing?
Hier sind einige der wichtigsten Vorteile von Batteriespeicher-Sharing:
Höherer Eigenverbrauch:
Anstatt den Strom zu niedrigen Einspeisevergütungen ins Netz zu speisen, kann der Solarstrom dank der Speicherung selbst genutzt werden.
Kosteneinsparung:
Durch den höheren Eigenverbrauch sinken die Stromkosten für die einzelnen Haushalte.
Unabhängigkeit vom Stromnetz:
Bei Stromausfällen kann auf den gespeicherten Solarstrom im Batteriespeicher zurückgegriffen werden.
Es gibt bereits erste Anbieter, die Batteriespeicher-Sharing-Lösungen für Mehrfamilienhäuser anbieten. Außerdem laufen Forschungsprojekte, die sich mit der Optimierung des Systems beschäftigen.
Batteriespeicher-Sharing: Ein innovativer Ansatz für die Energiewende
Batteriespeicher-Sharing ist ein zukunftsweisendes Konzept, das das Potenzial hat, die Energiewende in Deutschland voranzutreiben. Sowohl für Hausbesitzer als auch für Mieter bietet es eine Reihe von Vorteilen. Im Kern des Systems steht die gemeinsame Nutzung eines Batteriespeichers durch mehrere Haushalte. Ob in einem Mehrfamilienhaus oder in einer Wohnsiedlung – die Funktionsweise ist immer die gleiche:
Sobald die Photovoltaikanlage auf dem Dach mehr Strom produziert, als im Haus gerade verbraucht wird, wird der überschüssige Strom in den Batteriespeicher geleitet. Wenn der Bedarf steigt, kann der gespeicherte Strom wieder ins Hausnetz eingespeist werden.
Höherer Eigenverbrauch und bessere Energiesicherheit
Dies ermöglicht nicht nur einen höheren Eigenverbrauch des Solarstroms, sondern führt auch zu einer Steigerung der Autarkie. Denn bei Stromausfällen kann auf den im Speicher gespeicherten Strom zurückgegriffen werden. Darüber hinaus kann Batteriespeicher-Sharing einen Beitrag zur Netzstabilisierung leisten.
Denn durch die zwischengespeicherte Energie kann das Stromnetz entlastet werden. Dies ist vor allem in Zeiten mit hohen Strompreisen von Vorteil.
Allerdings gibt es auch Herausforderungen, die gemeistert werden müssen. So ist beispielsweise die optimale Auslegung des Speichersystems wichtig. Denn der Speicher muss groß genug sein, um den Bedarf aller Haushalte zu decken. Andererseits darf er nicht zu groß sein, da die Kosten sonst zu hoch sind.
Zudem müssen die rechtlichen Rahmenbedingungen geklärt werden. Denn derzeit ist die Nutzung von Batteriespeichern in Mehrfamilienhäusern noch nicht eindeutig geregelt.
Trotz dieser Herausforderungen ist Batteriespeicher-Sharing ein vielversprechender Ansatz für die Zukunft der Energiewende. Denn es bietet eine Reihe von Vorteilen für alle Beteiligten und kann einen wichtigen Beitrag zur Energiewende in Deutschland leisten.
Batteriespeicher-Sharing: Forschungsprojekt MELANI startet Feldphase
Das Forschungsprojekt MELANI (Mehrfach genutzte Energiespeicher im Mehrfamilienhaus Nachhaltig Integrieren) untersucht, wie Haushalte in Mehrparteienhäusern einen gemeinsamen Batteriespeicher effizient nutzen und Speicherkapazitäten untereinander handeln können. In Bielefeld startet nun die Feldphase des Projekts.
Ziel des Projekts:
- Entwicklung und Erprobung eines Systems für Batteriespeicher-Sharing in Mehrfamilienhäusern
- Steigerung des Eigenverbrauchs von Solarstrom
- Senkung der Stromkosten für die Mieter
- Beitrag zur Energiewende
Das waren die Projektpartner:
- naturstrom AG (Koordination)
- SMA (Photovoltaik-Systemtechnik)
- Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
- elenia Institut für Hochspannungstechnik und Energiesysteme der TU Braunschweig
Technische Umsetzung:
In Bielefeld wurden auf vier Mehrfamilienhäusern Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 94 kWp und zwei Batteriespeicher mit je 67 kWh Kapazität installiert. Zwei der Gebäude sind hierbei “MELANI-Häuser”. Die Bewohner können über ein Webportal den Strombezug aus PV-Anlage, Speicher oder öffentlichem Netz einsehen.
Zudem sind die Stromquellen unterschiedlich bepreist, um den Verbrauch von Solarstrom zu fördern. Die Bewohner können ihren Anteil an PV-Anlage und Speicher zeitweise an Mitbewohner vermieten. Und die anderen beiden Gebäude dienen hierbei sozusagen als Vergleichsobjekte. Zudem erhalten die Bewohner einen einheitlichen Tarif und können nur durch Stromeinsparungen Kosten senken.
Was waren die Forschungsfragen?
- Wie wird die Möglichkeit zur aktiven Nutzung von PV-Anlage und Speicher von den Bewohner der “MELANI-Häuser” angenommen?
- Welche Auswirkungen hat das System auf den Stromverbrauch und die Stromkosten?
- Wie lassen sich die Ergebnisse auf andere Mehrfamilienhäuser übertragen?
Förderung:
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
Projektlaufzeit:
Die Feldphase läuft ein Jahr. Danach werden die Konzepte unter Berücksichtigung der Ergebnisse angepasst. Am Ende des Projektzeitraums sollen marktreife Geschäftsmodelle für Batteriespeicher-Sharing vorliegen.
Welche Rolle spielt die Photovoltaik beim Wallbox-Sharing?
Die Photovoltaik spielt eine wichtige Rolle beim Wallbox-Sharing, insbesondere im Zusammenhang mit der Bereitstellung von sauberem und nachhaltigem Strom für Elektrofahrzeuge. Hier sind einige Aspekte, wie die Photovoltaik dabei eine Rolle spielt:
Erzeugung von Solarenergie:
Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenlicht direkt in elektrische Energie um. Indem wir sie auf oder in der Nähe von Gebäuden installieren, erzeugen sie sauberen Strom, der zur Ladung von Elektrofahrzeugen verwendet werden kann.
Integration mit Ladestationen:
Photovoltaikanlagen können direkt mit Ladestationen (Wallboxen) für Elektrofahrzeuge verbunden werden. Auf diese Weise kann der erzeugte Solarstrom direkt genutzt werden, um die Elektrofahrzeuge aufzuladen, ohne auf das öffentliche Stromnetz zurückgreifen zu müssen.
Netzunabhängigkeit:
Durch die Kombination von Photovoltaik und Wallbox-Sharing können Elektrofahrzeuge unabhängig vom öffentlichen Stromnetz betrieben werden. Dies ist besonders nützlich in abgelegenen Gebieten oder während Stromausfällen, wo das öffentliche Netz möglicherweise nicht verfügbar ist.
Kosteneffizienz:
Die Nutzung von Solarstrom zur Ladung von Elektrofahrzeugen kann die Betriebskosten senken und die Wirtschaftlichkeit des Elektrofahrzeugs erhöhen. Dies ist besonders relevant für Wallbox-Sharing-Modelle, bei denen mehrere Nutzer eine Ladestation gemeinsam nutzen.
Nachhaltigkeit:
Die Kombination von Photovoltaik und Elektrofahrzeugen trägt zur Reduzierung von CO₂-Emissionen bei und unterstützt die Nachhaltigkeitsziele im Verkehrssektor. Durch die Nutzung von sauberem Solarstrom wird die Umweltbelastung durch den Betrieb von Elektrofahrzeugen weiter reduziert.
Insgesamt spielt die Photovoltaik beim Wallbox-Sharing eine entscheidende Rolle, indem sie sauberen und nachhaltigen Strom für Elektrofahrzeuge bereitstellt und damit zur Förderung der Elektromobilität und der Energiewende beiträgt.